Diagnostik und Förderung von Kindern: Ausdruck von Defizitorientierung oder Achtsamkeit?

„Diagnostik und Förderung von Kindern: Ausdruck von Defizitorientierung oder Achtsamkeit?“

Immer wieder wird in der Fachöffentlichkeit diskutiert, ob die Anwendung diagnostischer Verfahren oder sogar schon eine systematische Beobachtung womöglich Ausdruck einer pädagogischen Defizitorientierung ist: Wird dadurch die Aufmerksamkeit der Pädagog*innen auf Probleme und Entwicklungsbedarfe des Kindes gelenkt und geraten seine Stärken und Kompetenzen so aus dem Blick? Verliert das Kind seine Liebenswürdigkeit, sondern es wird zum Symptomträger? Treten das Besondere dieses Kindes und sein Entwicklungsfortschritte und Lernerfolge in den Hintergrund und es wird zum „Fördergegenstand“. Ist es andererseits verantwortbar, den Blick vor Einschränkungen und Entwicklungsbedarfen zu verschließen und damit dem Kind notwendige Stützung und gezielte Förderung vorzuenthalten?
Unser Referent, Marcus Hasselhorn, ist Professor für Psychologie mit dem Schwerpunkt Bildung und Entwicklung am Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, und er ist einer der renommiertesten Entwicklungspsychologen in Deutschland, die sich mit den Voraussetzungen erfolgreichen Lernens und der pädagogisch-psychologische Diagnostik auseinandergesetzt haben.
Gerade auch wer aus nachvollziehbaren Motiven die Fallen einer Defizitorientierung im pädagogischen Alltag fürchtet, ist aus der Sicht der Veranstalter der Online-Vorträge gut beraten, die Erfahrungen und Sichtweisen von Prof. Hasselhorn zur Kenntnis zu nehmen und sie für eine ernsthafte Diskussion der Frage „Diagnostik und Förderung von Kindern: Ausdruck von Defizitorientierung oder Achtsamkeit?“ zu nutzen.

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