Zugänge zu den Tätigkeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe

Die Zugänge zu den Tätigkeitsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe sind unterschiedlich reglementiert:
Rechtlich konkret bestimmt ist nur der Zugang zum Tätigkeitsfeld Kindertagesbetreuung und zwar -auf Grundlage des KitaG- durch die Kita-Personalverordnung und die Kindertagespflegeeignungsverordnung (s. Regelungsquellen).

 

Für die anderen Felder der Kinder- und Jugendhilfe gibt es vergleichbare Regelungen nicht. Hier ist der Träger der Einrichtung oder des Angebots bei seiner Entscheidung über die Beschäftigung von Mitarbeitenden ggf. durch Finanzierungsrichtlinien oder durch Auflagen der erlaubniserteilenden Behörde (vgl. § 43 SGB VIII i.V.m. § 20 KitaG bzw. § 45 SGB VIII i.V.m. §§ 19,20 AGKJHG) gebunden.

 

Regelungen, Auflagen oder Trägerentscheidungen nehmen häufig Bezug auf Ausbildungen und die dadurch erworbenen Abschlüsse. Neben formalen Ausbildungs- und Fortbildungsgängen sind auch die in informelleren Bildungsprozessen erworbenen Qualifikationen von Bedeutung. (Näheres siehe: Ausbildung sowie Beratung, Supervision, Coaching)

 

Zuweilen erwarten Anstellungsträger den Nachweis einer Staatlichen Anerkennung, oder in Fachkraftregelungen oder Tarifwerken wird auf sie staatliche Anerkennung Bezug genommen, die eigentlich selbst keine Berufszulassung im engeren Sinne, sondern nur den abstrakten Nachweis über die fachliche, persönliche und gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufs darstellt.

 

Das Feld der beruflichen Qualifizierungen ist, ebenso wie die Aufgaben und Arbeitsfelder auf die sich sich beziehen, beständiger Veränderung unterworfen. Während in der Vergangenheit formale Ausbildungssettings und eine eher überschaubare Anzahl von Berufsabschlüssen vorherrschten, differenzieren sich Berufsbilder und Zugänge beständig weiter aus und verändern sich. Die zunehmende Bedeutung von Seiten-/Quereinsteigern oder die Vielzahl fachhochschulischer Ausbildungsprofile sind dafür Beleg. Ein aktuelles Beispiel für diese Entwicklung ist der Bachelor Professional

 

Beratung in Einzelfragen für Träger wie für Fachkräfte bietet der Netquali-bb-Partner „DaBEI e.V

Regelungen zur Qualifikation – Erläuterungen und Beispiele

Regelungen zur Qualifikation und zum Berufszugang von Fachkräften - Erläuterungen und Beispiele
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Regelungsquellen

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Bezahlung in der Kinder- und Jugendhilfe

Die Bezahlung, auch Vergütung, Entgelt oder Lohn genannt, von nicht-selbstständigen Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe reflektiert nicht nur die Anerkennung für die geleistete Arbeit, sondern ist auch ein entscheidendes Instrument, um dem Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe entgegenzuwirken. Wenn die Bezahlung nicht attraktiv ist, kann dies dazu führen, dass qualifizierte Fachkräfte sich für andere Arbeitsfelder entscheiden. Eine angemessene Bezahlung ist somit ein wichtiger Faktor, um qualifizierte Fachkräfte langfristig an den Bereich der Kinder- und Jugendhilfe zu binden. Dabei wissen viele Beschäftigte gar nicht, welche Rechte sie in Bezug auf ihre Bezahlung haben und wie diese sich zusammensetzt.

 

So vielfältig die Trägerlandschaft in der Kinder- und Jugendhilfe ist, so vielschichtig sind auch die rechtlichen Grundlagen und Regelungen, die die Vergütung in diesem Bereich bestimmen.

Nachfolgend findet sich ein umfassender Einblick in die Strukturen der Vergütung in der Kinder- und Jugendhilfe. Dabei wird beleuchtet, wo die Bezahlung von Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe geregelt ist, aus welche Bestandteilen sich diese zusammensetzt und wonach sich die Höhe der Bezahlung richtet. Ein zentraler Aspekt ist dabei die Eingruppierung, bei der verschiedene Merkmale eine Rolle spielen.

Bezahlung in der Kinder- und Jugendhilfe

Die Bezahlung, auch Vergütung, Entgelt oder Lohn genannt, von nicht-selbstständigen Beschäftigten in der Kinder- und Jugendhilfe reflektiert nicht nur die Anerkennung für die geleistete Arbeit, sondern ist auch ein entscheidendes Instrument, um dem Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendhilfe entgegenzuwirken. Wenn die Bezahlung nicht attraktiv ist, kann dies dazu führen, dass qualifizierte Fachkräfte sich für andere Arbeitsfelder entscheiden. Eine angemessene Bezahlung ist somit ein wichtiger Faktor, um qualifizierte Fachkräfte langfristig...
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